Agrarhof Elbe-Fiener
Geschäftsführer: Mario Köpke
Betriebsspiegel
Marktfruchtbetrieb mit Biogasanlage 380KW
Landkreis Potsdam Mittelmark
Durchschnittliche Ackerzahl: 20 – 50 BP
Bodenarten:
Ackerland: Sand, sandiger Lehm,
Grünland: Moor, Elbwiesen
Fläche:
126 ha Ackerland,
41 ha Grünland
Anbauspektrum: 18% Winterweizen, 7% Sonnenblumen, 75% Silomais
Seit 2001 konservierenden Bodenbearbeitung. Seit 2011 Einführung von Streifenbearbeitung auf allen Maisflächen, Stroh bleibt auf Fläche
langjährige Erfahrungen im Zwischenfruchtanbau. Teilnahme am Zwischenfruchtanbauprogramm Land Brandenburg seit 2Jahren.
Vor Mais immer Zwischenfrucht!
Versuchsbeschreibung
Bodenbearbeitungssysteme bei Silomais im Vergleich
Streifenanlage mit 2 Wiederholungen
3 Varianten liegen nebeneinander. Auf Grund der nebeneinander liegenden Streifen konnten mögliche Bodenunterschiede nur in eine Richtung berücksichtigt werden, das heißt die Aussage ist eingeschränkt.
Variante A: Konservierende Bodenbearbeitung mit Scheibenegge; nach Aussaat 200 kg Harnstoff oberirdisch abgelegt
Variante B: Streifenbearbeitung; nach Aussaat 200 kg Harnstoff oberirdisch abgelegt
Variante C: Streifenbearbeitung; vor Aussaat 200 kg Harnstoff 15 - 20 cm tief als Depoteingearbeitet
Versuchsfrage: Welches der untersuchten Verfahren bietet unter den Standortbedingungen des Betriebes die höchsten Erträge bei Silomais?
Hypothesen:
- Streifenbearbeitung produziert höhere Maiserträge als die Bodenbearbeitung mit der Scheibenegge
- Streifenbearbeitung mit unterirdischer Depotdüngerablage 15 – 20 cm tief ist die optimalste Variante, was die Ertragshöhe betrifft
Bonituren am Pflanzenbestand:
BBCH, Pflanzenhöhe, Gesamtdeckungsgrad, Kulturdeckungsgrad, Unkrautdeckungsgrad während der gesamten Vegetationsperiode
Ertragsmessungen: Bestimmung Anzahl Maiskolben pro m², Ertrag
Versuchsjahr 2011
Bodenart: Sand/Lehm
Ackerzahl: 35
Zwischenfruchtanbau: Mischung aus Erbse, Lupine, Hafer, Öllein, Senf, Phazelia, Sonnenblume
Frucht: Silomais Sorte: Dkc 3409 (Vorfrucht: Winterweizen)
Aussaat: 02.05.2011
Maisbestand (BBCH 14/15) am 31.5.2011, Bestandsdichte 7 Pflanzen/m2
Maisbestand (BBCH 14/15) am 31.5.2011, die Bodenbearbeitungsvarianten liegen nebeneinander
- Maisbestand bei konservierender Bodenbearbeitung (Variante 1 und Variante 2 Streifenbearbeitung 200 N auf Bodenoberfläche)
Maisbestand (BBCH 65) am 26.7.2011
- Mais 26.7.11
Maisbestand (BBCH 85) am 6.9.2011
Maisbestand am 4.10.2011 Trockensubstanzgehalt ca. 50 %, Ertragsermittlung von Hand
Ergebnisse Ernte: 07.10.2011

Abbildung: Trockenmasseertrag der Silomais-Ganzpflanze in dt/ha bei den 3 unterschiedlichen Bodenbearbeitungssystemen
(Säulen, die mit dem gleichen Buchstaben gekennzeichnet sind, sind nicht signifikant voneinander verschieden (α=0,05))
- 2011 zeigte sich die Streifenbearbeitung mit oberirdischer Düngerablage als ertragsschwächste Variante im Vergleich zu den anderen
- Konservierende Bodenbearbeitung und Streifenbearbeitung mit unterirdischer Düngerablage unterschieden sich nicht in der Höhe des Ertrages
Versuchsjahr 2012
Varianten:
1) konservierende Bodenbearbeitung mit Schdeibenegge
Ausbringung 250 kg Harnstoff (115 N) in Reihen auf die Bodenoberfläche am 26.4.12
1 x Kurzscheibenegge (Väderstadt) 7-10 cm tief zur Einarbeitung des N-Düngers am 28.4.12
2) Strip-Tillage mit Striger (Kuhn)
Applikation von 250 kg Harnstoff in ca. 20 cm Tiefe am 26.4.12
Zwischenfruchtanbau: Mischung aus Erbse, Lupine, Hafer, Öllein, Senf, Phazelia, Sonnenblume
Frucht: Körnermais (Vorfrucht: Winterweizen)
Aussaat: 02.05.2012
Ergebnisse Ernte: 14.11.2012
- Abbildung: Trockenmasseertrag Körnermais2012
Zur Ernte stand ein sehr guter Maisbestand im Feld. Im Mittel hatten die Pflanzen zur Ernte noch ca. 6 % grüne Pflanzenteile. Die Trockensubstanz im Korn betrug ca. 68 % in beiden Varianten. Die Mittelwerte der Kornerträge unterscheiden sich kaum zwischen den Varianten.